Lieber Herr Kohlhase,
vielen Dank, dass Sie uns die Möglichkeit geben, Sie und Ihre Philosophie (besser) kennenzulernen. Sie haben schon viel erreicht – Danke für die Inspiration und alles Gute für Ihren weiteren Weg.
Auf einen Kaffee...
... mit Stefan Kohlhase
(Direktor, ATLANTIC Hotel Galopprennbahn)
Wie lange sind Sie schon bei den ATLANTIC Hotels tätig?
SK: 2953 Tage, 421 Wochen und drei Tage
Warum ATLANTIC?
SK: Weil es rundum richtig ist, hier zu arbeiten. Als Mitarbeitender wird man gut behandelt, als Führungskraft habe ich Leitlinien und Freiheiten und daraus resultieren der Spaß und die Freude.
Teilen Sie ein Erlebnis mit uns, das Sie im ATLANTIC Hotel Galopprennbahn hatten.
SK: Da denke ich an ein Teamerlebnis, welches am Samstag, den 16. Juni 2018, stattfand. Wir hatten Stromausfall abends um halb zehn. Das Haus war voll mit diversen Feiern und Gruppen und über mehrere Stunden fiel der Strom aus. Das interne Notfallteam hatte sich automatisch gefunden. Der Abiball hat sich nach draußen vor die Einfahrt verteilt. Ein Vater machte sein Auto an, sodass es Licht und Musik gab und sogar weitergetanzt wurde. Für die Hochzeit wurde ein Stromaggregat geholt und der DJ flippte aus. Die Kühltechnik ist durch den nicht vorhandenen Strom ebenfalls ausgefallen. Es war warm draußen und wir hatten Sorge um die Lebensmittel, insbesondere da am nächsten Tag ein großes Kundenevent – das „ATLANTIC live“-Event – zur WM mit knapp 300 Leuten anstand. Die Teamleistung, die sich ungefragt einfach ergeben hat, war sehr beeindruckend! Dieser Zusammenhalt untermauert genau das, wofür wir stehen.
Was macht das ATLANTIC Hotel Galopprennbahn besonders?
SK: Das Team, der Zusammenhalt, die Ehrlichkeit, die geringe Fluktuation und die hohe Quote der Betriebszugehörigkeit.
Sie haben bei den ATLANTIC Hotels schon einiges erlebt und verschiedene Funktionen bekleidet. Erzählen Sie uns davon.
SK: Als Direktor ist ja noch nicht das Ende der Karriere-Fahnenstange erreicht. Die Diversität unserer Hotelgruppe, die Zeitpunkte und die Umstände haben es mir ermöglicht, schon drei Aufgaben für die ATLANTIC Hotels übernommen zu haben. 2014 bin ich Direktor im ATLANTIC Hotel Galopprennbahn geworden und fast zeitlich wurde ich auch verantwortlich für das Restaurant gottlieb im Mercedes Benz Kundencenter Bremen. Darüber hinaus durfte ich zwischenzeitlich als Interimsdirektor in unserem Münchner Haus unterstützen. Am meisten hat mich während dieser Zeit gefreut, dass das operative Team des ATLANTIC Hotel Galopprennbahn auch ohne mich das Hotel in der schwierigsten Zeit nach dem Lockdown so gut geführt hat. An dieser Stelle ein schöner Leitsatz, den ich mal gesagt bekommen habe: „Stefan, das Hotel muss auch funktionieren, wenn du da bist.“ (Zwinker) Mal sehen, was noch kommt in diesem Leben.
Sie haben viel mit unterschiedlichen Menschen zu tun. Was ist Ihnen in Bezug auf „Kommunikation“, „Umgang miteinander“ und „Verhaltensweisen“ wichtig?
SK: „Empathie verlass mich nie.“ Das ist ein Leitsatz bei mir geworden. Klare Kommunikation ist wichtig. Ein weiterer Leitsatz, nach dem ich lebe, ist: „Check, Check, Double-Check.“ Daher stelle ich Fragen manchmal dreimal. Erfolg kommt nicht von ungefähr. Sich selbst zu hinterfragen, ist wichtig. Ehrliches, manchmal auch hartes Feedback konstruktiv teilen, wenn es der Situation bedarf. Es braucht auch eine stetige Kontroverse, um Fortschritt zu erhalten.
Sie sind Geschäftsführer der ATLANTIC Hotel Rennbahn Catering GmbH. Was ist das denn? Wie bekommen Sie diese Aufgabe und die Hoteldirektion unter einen Hut?
SK: Nach der Übernahme der Gastronomie im Mercedes Benz Kundencenter am 01.12.2014 sollten die Geschäftstätigkeiten separiert und geordnet werden. Mir wurde das Vertrauen geschenkt, Mit-Geschäftsführer zu werden. Diese Gesellschaft betreibt das gottlieb Restaurant. Durch Struktur und Vertrauen den Mitarbeitenden gegenüber, läuft das sehr gut.
Suchen Sie sich einen der fünf ATLANTIC Werte (Qualität, Respekt, Optimismus, Glaubwürdigkeit, Loyalität) aus und erzählen uns ein paar Beispiele dafür, wie dieser gelebt wird.
SK: Respekt: Es bedarf keiner Hierarchie. Wir agieren hier vollständig auf Augenhöhe über alle Ebenen hinweg.
Beschreiben Sie sich mit drei Worten.
SK: Humorvoll – Demütig – Zuversichtlich
Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?
SK: Geboren bin ich in der Stadt mit K – Köln Lindenthal. Das echte Köln. Aufgewachsen bin ich in Neuss.
Welchen Selbstmanagement-Tipp haben Sie?
SK: Sich an Regeln halten und sich selbst managen. Das bedeutet, sich Zeit für sich und sein berufliches sowie privates Wohlbefinden zu nehmen. Zudem innerlich aufgeräumt und für sich klar sein und seine Prioritäten kennen und dynamisch setzen. Immer erst den Fehler bei sich selbst suchen, bevor er bei anderen gesucht wird. Eine klare Kommunikation ist wichtig.
Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Geben Sie uns bitte ein paar Einblicke in Ihren Werdegang.
SK: Gelernt habe ich Koch von 1995 bis 1998 im Hotel Breitenbacher Hof in Düsseldorf. Die Ausbildung habe ich verspätet angefangen, aufgrund meines Zivildienstes. Obwohl ich später angefangen hatte, durfte ich aufgrund der guten Leistungen verkürzen. Besonders spannend war eine Zeit im zweiten Lehrjahr, in welcher ich zusammen mit zwei weiteren Auszubildenden die Küche in einer Dependance – einem Golfclub – leiten durfte. Nach der Ausbildung war ich dann für Themen wie Einkauf, Warenwirtschaft, Weinkeller zuständig.
Der Betrieb wurde irgendwann geschlossen und ich bin zu einem Caterer gegangen, für den ich bereits vorher schon vier Jahre nebenbei gearbeitet hatte. Bei dem Caterer bin ich ein Jahr geblieben.
Die Arbeit beim Caterer passte nicht mit dem Familienleben zusammen – ich hatte mich damals in die leitende Hausdame verliebt, mittlerweile sind wir seit vielen Jahren glücklich verheiratet – und so bin ich 2000 wieder ins Hotel gegangen. Bis 2002 habe ich im Swissôtel Düsseldorf-Neuss gearbeitet. Darauf folgte meine erste Abteilungsleitungsposition als Convention Sales Manager in Aachen. Die Führung hat mir jedoch überhaupt nicht zugesagt, sodass ich mich noch in der Probezeit entschied, nicht für so einen Arbeitgeber zu arbeiten.
Ich habe mir immer das abgeguckt, wie ich nicht werden / sein möchte. Das hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin.
Danach war ich für fünf Jahre in verschiedenen Positionen im Radisson in Düsseldorf tätig.
2008 habe ich als stellvertretender Direktor im Maritim Köln angefangen. Dort habe ich über Zufall unseren ATLANTIC Geschäftsführer Markus Griesenbeck kennengelernt, der im Haus zu Gast war. Von 2011 bis 2012 war ich im Maritim in Bad Salzuflen Direktor und anschließend bis 2014 für Garry Weber im Multi-Property mit sieben Betrieben in der Verantwortung. Im Frühsommer 2014 haben sich die Wege mit ATLANTIC wieder gekreuzt und so kam ich ins ATLANTIC Hotel Galopprennbahn.
Was motiviert Sie?
SK: Der Glaube an das Gute. Konfuzius sagte: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
Was machen Sie, um sich zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen?
SK: Ich verbringe wahnsinnig gerne viel Zeit mit meiner Familie.
Wenn ich nicht arbeite, dann…
SK: … bin ich in der Natur, im Garten oder am Werkeln.
Bremen ist für mich…
SK: …seit 8 Jahren der Arbeitsplatz, an dem ich mich wohlfühle.
// Veröffentlichung: 2. Januar 2023 //
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