Auf einen Kaffee mit...

... Daniela Laue
(Direktionsassistentin, ATLANTIC Hotel Universum)

Liebe  Frau Laue,
in 21 Jahren ATLANTIC Hotels haben Sie sicherlich viel erlebt. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen und ein paar Einblicke in Ihr Leben geben. Es ist wirklich schön, dass Sie Teil der ATLANTIC-Familie sind.

Wie lange sind Sie schon bei den ATLANTIC Hotels tätig?
DL: Seit letztem Monat sind es 21 Jahre! Im Mai 2000 hatte ich meinen ersten ATLANTIC-Arbeitstag und war somit im ATLANTIC Hotel Universum von Anfang an dabei.

Wie sind Sie damals zu den ATLANTIC Hotels gekommen?
DL: Als ich mich beworben habe, habe ich noch in Düsseldorf, im Sheraton am Flughafen, gearbeitet. Mein jetziger Mann kommt aus Bremen, daher habe ich mich nach Bremen orientiert. Damals hatte ich mit Herrn Griesenbeck (heutiger Geschäftsführer der ATLANTIC Hotels) mein Vorstellungsgespräch. Die Entwicklung der ATLANTIC Hotels hat mich fasziniert und der Reiz bei der Neueröffnung des ATLANTIC Hotel Universum dabei zu sein.

Warum immer noch ATLANTIC?
DL: Ich habe mich immer sehr verbunden gefühlt und bin seit 21 Jahren Teil des ATLANTIC Hotel Universum. Das ATLANTIC Hotel Universum ist eines der ersten Hotels der Gruppe, neben dem ATLANTIC Hotel Vegesack und dem ATLANTIC Hotel Airport. Am Anfang gab es diesen Gruppengedanken noch nicht. Zumindest für mich noch nicht.

Am besten kann ich mich an die Anfangszeit erinnern, als ich auf der Baustelle angefangen habe zu arbeiten und das Herzblut so von Anfang an mit dabei war. Das Herzblut und die Verbundenheit sind die ganzen Jahre erhalten geblieben! Ich erinnere mich noch daran, als noch alles eine Baustelle war und ich dachte: „Wie soll das gehen, wenn die ersten Gäste ankommen?“. Als es dann soweit war, war es einfach schön.

Sie haben lange Jahre ein außergewöhnliches Arbeitsmodell gelebt, die geteilte Rezeptionsleitung. Erzählen Sie uns davon.
DL: Das Arbeitsmodell der geteilten Empfangsleitung (beide in Teilzeit) hat sich ergeben, da ein adäquater Ersatz gesucht wurde für die in dem Moment nicht besetzte Position. Die Empfangsleitungs-Stelle habe ich mir dann mit einer Kollegin geteilt, die bereits vor ihrer Elternzeit Rezeptionsleitung im ATLANTIC Hotel Universum war. Wir sind beide Mütter von zwei Kindern und hatten beide den Wunsch halbtags zu arbeiten. Für die Empfangsleitung reichte eine Halbtagsstelle alleine jedoch nicht aus.

Wir konnten schon immer gut miteinander arbeiten, nicht nur auf der zwischenmenschlichen Ebene, auch von der Arbeitsweise her. So hat sich das entwickelt. Die gemeinsame Arbeit hat Spaß gemacht, zudem war es schön sich die Verantwortung zu teilen und Dinge gemeinsam beschließen zu können. Natürlich waren wir auch nicht immer 100% einer Meinung. Es war insgesamt einfach wichtig, dass wir viel miteinander gesprochen bzw. viel telefoniert haben.

Soweit ich das beurteilen kann, hat das Team die geteilte Leitungsposition gut angenommen und fand es auch nicht schlecht zwei Ansprechpartnerinnen zu haben. Die Aufgaben haben wir uns aufgeteilt, sodass jede ihre Schwerpunkte hatte. Zudem waren wir meistens zu unterschiedlichen Zeiten vor Ort. Aufgelöst hat sich das geteilte Modell, als ich die Stelle der Direktionsassistenz begonnen habe.

Wie ist Ihr bisheriger Karriereweg bei den ATLANTIC Hotels?
DL: Angefangen habe ich als Rezeptionistin. Das habe ich ein halbes bis dreiviertel Jahr gemacht. Anschließend habe ich von 2000 bis 2004 die Reservierungsleitung übernommen. Darauf folgte meine erste Elternzeit. Als ich wiedergekommen bin, habe ich die Reservierungsabteilung unterstützt. Ich bin dann ein zweites Mal in Elternzeit gegangen und als ich dann wiederkam, gab es im ATLANTIC Hotel Universum keine Reservierungsabteilung mehr. Eine zentrale Zimmerreservierung wurde aufgebaut. Ich habe dann den Empfang unterstützt und weitere administrative Aufgaben, wie z.B. vorbereitende Buchhaltung übernommen. Darauf folgte die geteilte Empfangsleitung und seit dem 01. April 2020 bin ich nun Direktionsassistentin im ATLANTIC Hotel Universum.

Was macht für Sie die Position „Direktionsassistentin“ aus?
DL: Die Vielfältigkeit und das große Ganze zu greifen. Ich lerne nie aus und freue mich jetzt auch Einblicke in übergreifende Prozesse zu bekommen.

Was ist die größte Herausforderung in Ihrem Job?
DL: Im Moment sind es die Kommunikationswege. Da so viele Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit sind, ist es schwierig alle beieinander zu halten.

Beschreiben Sie sich mit drei Worten.
DL: Loyal ● Hilfsbereit ● Organisiert

In Ihrer langen ATLANTIC Zeit haben Sie sicherlich Einiges erlebt. Erzählen Sie uns etwas Einprägsames.
DL: Es sind viele "besondere Gäste" ein- und ausgegangen. Zum Beispiel gab es vor 2-3 Jahren einen Hunde-Kongress in Bremen und in fast allen Zimmer haben dann auch Vierbeiner übernachtet. Somit hatten wir eine "tierische Alarmanlage". Ist man über die Gänge gegangen, fing es hinter jeder Tür an zu bellen und überall wuselten die verschiedensten Hunderassen durch das Haus - mal ein etwas anderes Gästeklientel mit anderen Ansprüchen und Wünschen.

Suchen Sie sich einen der fünf ATLANTIC Werte (Qualität, Respekt, Optimismus,
Glaubwürdigkeit, Loyalität) aus und erzählen uns ein paar Beispiele dafür, wie dieser gelebt wird.

DL: Ich persönlich denke sofort an den Unternehmenswert „Loyalität“. Das ATLANTIC Hotel Universum gehört ja genau wie meine Familie zu meinem Leben. Ich spüre starke Verbundenheit. Das ist für mich mehr als meine Arbeitsstelle.

Auch der Unternehmenswert „Respekt“ ist stetig spürbar. Es werden alle gleichbehandelt. Es geht es schon damit los, dass unsere Hoteldirektorin morgens in jedem Bereich vorbeischaut und gleichermaßen einen Rundgang durch alle Abteilungen macht.

Sie haben viel mit unterschiedlichen Menschen zu tun und dabei sind „Kommunikation“, „Umgang miteinander“ und „Verhaltensweisen“ sehr wichtig. Welchen Tipp haben Sie?
DL: Auf die jeweiligen Menschen einstellen, da abholen, wo sie sind. Das geht z.B. dadurch, dass verschiedene Personen unterschiedlich angesprochen werden, um sie zu erreichen. Es geht darum den passenden Weg zu finden, damit die Nachricht ankommt. Kurz gesagt: Auf den Gegenüber einstellen und eingehen.  

Welche Erkenntnis haben Sie kürzlich gewonnen?
DL: In ein Hotel gehören Gäste. Wir haben in dieser Pandemiezeit festgestellt, dass ein Hotel ohne Gäste kein Hotel mehr ist. Die Gäste sind das A und O.

Was vermissen Sie zurzeit am meisten?
DL: Den persönlichen Austausch, sowohl beruflich als auch privat.

Sind Sie Bremerin?
DL:  Ich komme aus Trier, habe dort auch meine Hotelfach-Ausbildung gemacht. Durch die Pandemie war ich das letzte Mal letztes Jahr im August dort. Das ist echt zu lange her!  

Geben Sie uns einen „einheimischen“ Freizeittipp für Bremen.
DL: Ich wohne in Ganderkesee und verbringe meine Freizeit daher mehr dort, allerdings kann ich empfehlen, in Borgfeld am Deich spazieren zu gehen. Es ist echt schön dort.

Wenn ich nicht arbeite, dann…
…verbringe ich die Zeit sehr gerne mit meiner Familie –  meinem Mann und meinen zwei Söhnen. Wir sind oft im heimischen Garten und unternehmen gerne auch viel (Ausflüge in die nähere Umgebung).

Bremen ist für mich…
…meine Heimat geworden. (Mein Mann ist hier geboren.)

// Veröffentlichung: 1. Juni 2021 //

 


Hier gibt es noch einen Einblick hinter die Kulissen:
Aufgrund der Pandemiesituation wird derzeit auf alle nicht notwendigen Reisen verzichtet. Die Gesundheit aller steht an erster Stelle. Daher fährt unser Personalmarketing-Team nicht wie üblich zum persönlichen Interview in die Hotels, sondern trifft sich online mit den Interviewpartner*innen "auf einen Kaffee".
Die Fotos zum Interview werden vor Ort gemacht.
#teamwork

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